Wie kann die Existenz der Reinkarnation bewiesen werden?
Auszüge entnommen aus dem Buch Die Welt der Reinkarnationslehre:
Es ist selbstverständlich, dass Menschen, sobald ihnen die Frage der Reinkarnation nicht mehr gleichgültig ist, wissen möchten, ob es sie tatsächlich gibt.
Ist die Reinkarnation eine Erfahrungstatsache, so stellt sich ihnen die Frage von selbst, wie sie sie erfahren können. Diejenigen, die über sie nachdenken, werden zudem nach Beweisen suchen, damit sie über ihre Existenz oder Nichtexistenz Gewissheit erlangen können.
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Wie kann die Existenz der Reinkarnation bewiesen werden?
Sucht jemand nach Beweisen über die Reinkarnation, so stellt sich ihm sogleich die schwierige Frage: Worin soll so ein Beweis bestehen?
Ist eine Sache eine Tatsache, so gibt es sie; ist sie keine offenkundige Tatsache, so besteht sowohl die Möglichkeit, dass es sie gibt, als auch die Möglichkeit, dass es sie nicht gibt. Ob es sie nun gibt oder nicht, wird durch Nachdenken, und sei es noch so scharfsinnig, nicht entschieden werden können.
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Es gibt eine Besonderheit bei der Argumentation rund um die Reinkarnationslehre: Die Beweise für die Existenz der Reinkarnation sind logisch ebensowenig schlüssig wie die Gegenbeweise. Und dies liegt nicht an der Denkunfähigkeit ihrer Urheber, sondern hat einen anderen Grund.
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Die Argumente sowohl für als auch wider die Reinkarnationslehre leiden an derselben Schwäche: Sie werden erst aufgestellt, wenn die Sache, und das ist die Existenz oder die Nichtexistenz der Reinkarnation, für den Beweisführer längst entschieden ist. Es soll also etwas "bewiesen" werden, was für den einen oder den anderen, noch bevor sie zur Diskussion gestellt wird, bereits feststeht.
Für viele Menschen, die sich zum Wort melden, geht es überhaupt nicht um die Klärung eines Sachverhalts, sondern um den Nachweis der Richtigkeit ihrer Ansichten. Die Argumentation hat dann lediglich den Zweck, die bereits feststehende Ansicht auch anderen schmackhaft zu machen. Es geht also bei der Argumentation nicht so sehr um die sachliche Erörterung von Tatbeständen, als vielmehr um Schachzüge der Überredungskunst.
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In der Auseinandersetzung mit der Reinkarnationslehre tritt ein weiterer bemerkenswerter Aspekt in Erscheinung: Es wird - absichtlich oder unfreiwillig, aber stets beflissen - übersehen, dass über die Existenz oder die Nicht-Existenz einer Tatsache nur durch Erfahrung Gewissheit erlangt werden kann.
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Es ist beispielsweise mit Leichtigkeit möglich, von der Vielzahl diverser - sich teils sogar widersprechender - Ansichten, die in den verschiedenen, bisher aufgestellten Reinkarnationslehren enthalten sind, auf die Unmöglichkeit der Existenz der Reinkarnation zu schliessen.
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