Interviewauszüge mit einer langjährigen Bekannten von AG
1982 las ich zum ersten Mal seinen Namen (Alexander Gosztonyi) im Kursprogramm der Volkshochschule. Das Thema lautete: „Die Entwicklung des Menschen“, das interessierte mich sehr. Der erste Vortrag begann mit den Worten: In der Kabbala steht: „Bei jeder Geburt eines Menschen steht sein Engel da, legt ihm einen Finger auf die Oberlippe, damit er vergisst, für dieses Leben auch entlastet wird und nur das mitnimmt, was er braucht.“
Das durchzuckte mich wie ein Lichtblitz und ich wusste: Das stimmt, das ist Wahrheit! Von diesem Moment an begleiteten mich diese Gedanken immer mehr. Mit der Zeit, als sich bei mir Probleme und Fragen häuften, wandte ich mich an Alexander Gosztonyi (AG), um mich beraten zu lassen. In diesen Beratungsstunden begann sich für mich eine neue Welt zu öffnen mit neuen Perspektiven.
Ohne das Weltbild, das ich auch durch AG gelernt habe, ohne die Gewissheit, dass alles einen Sinn hat, wüsste ich nicht, wie ich mit meinem Leben zurechtgekommen wäre.
Als ich jung war, habe ich mich noch nicht mit dem Leben nach dem Tod befasst. Besonders in der unbeschwerten, eher leichtlebigen Zeit in Amerika beschäftigten mich solche Themen noch nicht. Sorglos leben und das Leben in vollen Zügen geniessen, das war diese Zeit. Ich genoss sie!
Aber dann: Vaters Tod war ein tiefer Einschnitt für die ganze Familie. Es war nicht einfach: Schmerz, Trauer, einschneidende und spürbare Leere hinterliessen Spuren. In den folgenden Jahren kam ich besonders in der Verwandtschaft immer wieder mit Tod und Sterben in Berührung.
Erst später habe ich mich mit der Esoterikszene befasst, als ich in Zürich lebte. Überall wurden Kurse angeboten, neue Therapien verbreiteten sich, die ersten esoterischen Buchläden öffneten ihre Tore. Die Hippie-Zeit, die Flowerpower-Bewegung mit der ganzen Esoterikszene wurde populär, aus dieser Zeit verbreiteten sich auch ständig neue Körper- und andere Therapien. Mich in all dem umzusehen und zu orientieren, das faszinierte mich sehr!
Rückführungen waren damals noch wenig verbreitet und bei mir funktionierte das lange nicht. Zu dieser Zeit drückten die Träume so viel aus, dass sich Rückführungen gar nicht aufdrängten. Erst später wurde ich sicherer und unterzog mich Rückführungen, wobei das Gespräch mit AG und seine Traumdeutung für mich das Wichtigste war.
Ich hatte immer ein reiches Traumleben und durch die Träume kamen aktuelle Probleme, Schattenprobleme, die Beziehung zu Verwandten und Bekannten zur Sprache. Sicher zeigten viele Themen auch den Bezug zu früheren Leben, nur begriff ich die Zusammenhänge erst mit der Zeit.
Die Begleitung durch AG in diesen Jahren war für mich eine sehr wertvolle Zeit. Natürlich schaue ich die Dinge jetzt ganz anders an. Auch bei schlimmen Fällen und Situationen, die ich zu hören bekomme, weiß ich: „Gut, es ist nicht schön, aber es hat einen Sinn! Letztlich hilft das dem Menschen immer!“
In seiner Ernsthaftigkeit hatte AG doch auch seine humorvolle Seite. Für mich hat das Humorvolle vieles erleichtert, auch über sich selbst lachen zu können, hat etwas Befreiendes, Entspannendes. Er hat mir übrigens nie gesagt: „Du musst!“, sondern nur geraten.
Für mich ist er ein leuchtendes Beispiel von Vertrauen haben und sich führen lassen, alles übergeben. Seine milde Altersweisheit zeigte sich mit Klarheit und Güte.
Das Leben lässt sich viel leichter leben, wenn man das Schicksal annimmt, sich damit befreundet und so gelassen wie möglich damit umgehen kann. Das bringt Frieden und Heiterkeit. Mögen wir alle dem immer näher kommen...
D.S., Schweiz, 2011